Sonate As-Dur op. 39 J 199

für Flöte und Klavier

inkl. MwSt., zzgl. Versand
Lieferzeit 2-4 Arbeitstage

Carl Maria von Weber

Sonate As-Dur op. 39 J 199

für Flöte und Klavier

Video ansehen

Carl Maria von Weber

Sonate As-Dur op. 39 J 199

für Flöte und Klavier

Lieferzeit 2-4 Arbeitstage
inkl. MwSt., zzgl. Versand
  • Kreditkarte
  • Rechnung
  • PayPal
  • Sepa

Nicht in allen Ländern verfügbar. Mehr erfahren

Beschreibung:

  • Tonart: As-Dur
  • Opus: 39
  • Genre: Klassik
  • Begleitung: Klavier
Bei der hier erstmals im Druck vorgelegten Fassung der As-dur-Klaviersonate op. 39 (Jähns, Weber-Verzeichnis Nr. 199) für Flöte und Klavier handelt es sich vermutlich um eine autorisierte Bearbeitung der zweiten Klaviersonate, die Carl Maria von Weber (geb. 18. November 1786 in Eutin, gest. 4./5. Juni 1826 in London) während eines längeren Berlin Aufenthaltes am 31. Oktober 1816 vollendet hatte. Schlesinger nahm das Werk auch gleich in Verlag, und so erschien die Sonate noch im Dezember gleichen Jahres. Laut Tagebuch spielte Weber die Sonate zuerst am 10. November im Hause der befreundeten Familien Friedel-Jordan und Pierre Jordan, einem Geheimen preussischen Staatsrat. Der nicht näher bezeichnete Weimarer Flötist Klauser mochte das Werk wohl bei Weber gehört oder gesehen haben - kurzum, er dürfte Weber um ein Arrangement der Sonate gebeten haben. Doch Webers Kopf stand in diesen Tagen nach anderen Dingen: Er hatte damals gerade seinen Prager Kapellmeisterposten aufgegeben und stand in Verhandlungen mit dem neu ernannten Intendanten des königlichen Theaters in Dresden, Graf Vitzthum, wo der nochmalige Freischütz-Komponist die musikalische Leitung der eben eingerichteten Deutschen Oper übernehmen sollte. Doch gestalteten sich die Verhandlungen mit dem sächsischen Hof schwierig, zumal König Friedrich nicht im mindesten daran dachte, die Deutsche Oper auch nur annähernd mit den gleichen Privilegien auszustatten wie den von ihm gehätschelten Francesco Morlacchi an der Italienischen Oper. So kam es, dass in Weimar der bereits todkranke Hofkapellmeister August Eberhard Müller (1767-1817) die Bearbeitung besorgte, der zu Weber eher ein gespanntes Verhältnis hatte. Was sich klugerweise mit der Meinung seines obersten Dienstherrn, Staatsminister und 'Dichterfürst' von Goethe deckte, der Weber denn auch später persönlich seine ganze Abneigung spüren liess. Nichtsdestotrotz hat Müller die Sonate ganz im Sinne Webers arrangiert, so dass nichts mehr an die ursprüngliche Bestimmung erinnert. Müller, der ein ausgezeichneter Komponist war und neben der Orgel selbst virtuos die Flöte traktierte, hat dabei die Flöte so geschickt eingefügt, wie sie Weber stets in seinen Kompositionen verwandt hat: romantischer Ausdruck in der Tiefe und strahlende Höhe. Das Arrangement erschien übrigens nie im Druck, weshalb Jähns auch nichts davon in seinem bereits oben zitierten Werkverzeichnis Webers erwähnt - er kannte es einfach nicht. Und so ist die hier vorgelegte Ausgabe tatsächlich die erste ihrer Art. Wir geben bei unserer 'Editio princeps' das in der Klosterbibliothek Einsiedeln liegende Autograph (Signatur: 774/3) bis auf die Korrektur offensichtlicher Fehler unverändert wieder, und möchten an dieser Stelle Herrn Pater Kanüsius Zünd für die freundliche Überlassung eines Mikrofilms recht herzlich danken. Dieter H. Förster