Trio h-Moll

für 2 Flöten und Basso continuo

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Christoph Nichelmann

Trio h-Moll

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Beschreibung:

  • Tonart: h-Moll
  • Begleitung: Basso continuo
Der Komponist Christoph Nichelmann wurde am 13. August 1717 in Treuenbrietzen (Brandenburg) geboren und starb am 20. Juli 1762 in Berlin. Er gehörte zusammen mit Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Heinrich Graun, Johann Gottlieb Graun und vielen anderen berühmten Musikerpersönlichkeiten zum großen Kreis der sogenannten Berliner Schule, durch die Berlin besonders während der Regentschaft von Friedrich dem Großen zu einem der wichtigsten Musikzentren in Europa wurde. Schon im Alter von 13 Jahren kam Nichelmann als Schüler zu Johann Sebastian Bach an die berühmte Thomas-Schule in Leipzig und hatte Klavierunterricht bei Wilhelm Friedemann Bach. Von 1733 bis 1738 sehen wir Nichelmann dann als Schüler von Keiser, Telemann und Mattheson in Hamburg. Seine Studien bei berühmten Musikern der Zeit setzte Nichelmann dann 1739 bei Carl Heinrich Graun und Johann Joachim Quantz in Berlin fort. Auf Anordnung von Friedrich dem Großen wird Nichelmann 1745 als 2. Cembalist in die königliche Kapelle in Berlin aufgenommen. Hier wirkte er neben Carl Philipp Emanuel Bach bis zum Jahre 1756. Aus unbekannten Gründen verliess Nichelmann 1756 die königliche Kapelle und führte bis zu seinem Tode ein ärmliches Leben als Privatmann. Nichelmann ist uns heute hauptsächlich als Komponist für das Cembalo bekannt, wobei sich in seinen Werken bereits die stilistische Übergangszeit zur Stilwende um 1750 wiederspiegelt. In seinen Triosonaten, von denen nur sehr wenige bekannt sind, herrscht jedoch noch das barocke Element vor. Bei dem hier erstmals veröffentlichten Trio in h-moll für zwei Flauti traversi und Bassocontinuo dürfte es sich meines Wissens um die einzige heute noch nachweisbare Triosonate von Nichelmann in dieser Besetzung handeln. Vier Trios für zwei Flauti traversi und Bassocontinuo, die in Darmstadt vorhanden waren, sind leider Kriegsverlust, und im Katalog Breitkopf von 1763 wird ein Trio in B-Dur lediglich mit Incipit des 1. Satzes erwähnt. Zur Vorlage unserer Erstveröffentlichung dienten handschriftliche Stimmen, die in der Universitätsbibliothek von Lund (Schweden) unter der Signatur 'Wenster E: 4' überliefert sind. (RISM A/II: 190.002.995) In der hier vorliegenden Erstausgabe wurden alle Zusätze des Herausgebers (hauptsächlich Artikulationsvorschläge) in der Partitur kenntlich gemacht. In den Einzelstimmen wurde auf diese Kenntlichmachung aus praktischen Gründen verzichtet. Mein besonderer Dank gilt der Universität Lund, die mich bei meiner Forschungsarbeit im Archiv so grossartig unterstützte, sowie Herrn Friedrich Grünke für die Aussetzung des unbezifferten Basses der Vorlage. Ingo Gronefeld