Konzert Es-Dur für Klarinette und Orchester

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Antonio Rosetti

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Beschreibung:

  • Tonart: Es-Dur
  • Genre: Klassik
FRANCESCO ANTONIO ROSETTI: KLARINETTENKONZERT ES-DUR (Herausgegeben und mit Kadenzen versehen von Hanspeter Gmür) Francesco Antonio Rosetti wurde um 1750 im nordböhmischen Kreis Leitmeritz geboren. Seinen bürgerlichen Namen Franz Anton Rösler hatte er, einer Mode seiner Zeit folgend, veritalienisiert. Von seiner Familie für den geistlichen Stand bestimmt, konnte er sich erst nach Abschluss des Theologiestudiums ganz der Musik widmen. 1773 trat er als Kontrabassist in die Fürstlich Öttingen-Wallersteinsche Hofkapelle ein, deren Kapellmeister er 1785 als Nachfolger von J. Reicha wurde. Ab 1789 war Rosetti Kapellmeister am Hof des Herzogs von Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust. 1791 rief ihn König Friedrich Wilhelm III. nach Berlin. Kurz vor seinem Tod am 30. Juni 1792 kehrte er nach Ludwigslust zurück. Werke seiner großen Zeitgenossen (und Vorbilder?) Haydn und Mozart lernte er zweifellos in Wallerstein kennen. Mit Gluck kam er 1781 anlässlich einer Reise nach Paris in Kontakt. Zu Mozarts Totenfeier in Prag erklang 1791 ein Requiem von Rosetti. Rosettis Werk umfasst mehrere, hauptsächlich geistliche Vokalwerke, zahlreiche Sinfonien, Solokonzerte für fast alle Instrumente, vor allem aber für Blasinstrumente (darunter allein über 20 für ein und zwei Hörner!), Kammermusik für Bläser, Streichquartette, Trios und Sonaten, um nur die wichtigsten Werkgattungen zu nennen. Aus dieser überaus reichen musikalischen Hinterlassenschaft sind leider erst relativ wenige Werke in Neuausgaben erschienen und damit für Aufführungszwecke zugänglich gemacht worden. Dabei wäre eine Wiedererweckung eines Großteils von Rosettis Werken durchaus lohnend. Insbesondere sind seine zahlreichen Bläserkonzerte und Bläserkammermusiken eine wahre Fundgrube und würden das verfügbare Repertoire nur bereichern. In besonderem Masse trifft dies auf das hier veröffentlichte Konzert für B-Klarinette und Orchester zu. Geschickt werden alle Register und technischen Möglichkeiten der damaligen Klarinette nicht nur ausgeschöpft, sondern brillant zu voller Geltung gebracht. Auffallend ist das breit angelegte Orchestervorspiel über 120 Takte, das den ersten Satz glanzvoll einleitet. Ihm verleiht ein Orchesterzwischenspiel von 44 Takten als Abschluss des Expositionsteiles und Übergang zur Durchführung entsprechendes Gegengewicht. Dabei halten sich auch Virtuosität und Cantilene in klassischer Ausgewogenheit die Waage. Die geistige Verwandtschaft zu Mozart tritt besonders deutlich in der bezaubernden Romanze (2. Satz) zu Tage. Ein brillantes und nicht weniger geistvolles Rondo, das in überraschend launiger Weise in den Takten 113-117 eine Wiederbegegnung mit dem Kopfthema des ersten Satzes bringt, bildet den glanzvollen Abschluss des im ganzen musikalisch und technisch überaus anspruchsvollen und dankbaren Werkes. Hanspeter Gmür