Across Boundaries: Discovering Russia 1910-1940 Vol. 3

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Alexander Weprik, Arthur Vincent Lourié, Joseph Achron, Lazare Saminsky

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Beschreibung:

Die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts ist auf extreme Weise durch ideologische, politische und rassische Barrieren geprägt worden, die eine freie Entwicklung der Künste blockiert haben. In zwei Ländern, die die schrecklichsten Diktaturen erlebte haben - Deutschland und Russland - war auch der kulturelle Aderlass am schlimmsten. Viele Künstler wurden in die Emigrantion getrieben. Die anderen kamen in Vernichtungslagern um. Die Verbliebenen wurden von der Außenwelt abgeschnitten, zur Anpassung gezwungen oder mundtot gemacht. Nicht nur einzelne Namen, ganze Künstlergruppen und Kunstrichtungen wurden ausgelöscht und sind im Kulturleben nicht mehr präsent. Mit der Reihe 'Across Boundaries / Über Barrieren - Discovering Russia 1910-1940' versucht EDA, eine solche musigeschichtliche Lücke zu schließen. Präsentiert werden in Ersteinspielungen russische Komponisten, die zur Generation von Prokofjew und Schostakowitsch gehörten, und die in den 1910er und 1920er Jahren einen bedeutenden Beitrag zur russischen Musik geleistet haben. Der Grund ihrer Vertreibung und Unterdrückung: ihre jüdische Herkunft und die Verweigerung gegenüber dem Diktat des 'sozialistischen Realismus'.

Während die ersten beiden Folgen der Serie 'Across Boundaries' entweder formalen Aspekten gewidmet waren (Vol. 1 'Visions', eda 12) oder den religiös-sozialen Inspirationsquellen für die Werke selbst (Vol. 2 'Die jüdische Schule', eda 14), vereinigt Vol. 3 eine große Bandbreite an Genres und ästhetischen Ansatzpunkten. Sie dokumentiert etwa den direkten Einfluss großer Komponisten vom Barock bis zur Spätromantik auf die russisch-jüdische Avantgarde in Bezug auf Stilistik und musikalische Modelle (etwa in den Stücken von Lourié) oder verweist auf die Inkorporation verschiedenster musikalischer Wurzeln und typischer Formen aus der jüdischen und lateinamerikanischen Volksmusiktradition und von Aspekten der modernen 'Leichten Musik' (vor allem Kreins Suite dansée). Mit dem Abschluss der Serie unter dem Titel 'Wartesaal' soll deutlich gemacht werden, dass für diese Komponisten und ihre Musik das Warten auf Anerkennung und posthume Wertschätzung noch kein Ende gefunden hat. eda records versteht auch diese CD als einen wichtigen Beitrag zur Schließung einer weiteren der vielen Wahrnehmungslücken in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts.