Die Blue Ridge Mountains in Nordamerika haben viele Komponisten inspiriert. Die melodischen und rhythmischen Muster, die mit dieser Region verbunden sind, bieten eine gesunde, rustikale Kost, die einen Ausgleich zu unserer städtischen Kultiviertheit darstellen kann. Die drei Sätze dieses Werks sind nach einfachen symphonischen Strukturen komponiert, enthalten aber ein programmatisches Element, das mit der Idee von Bacchus, dem Gott des Weins, der Frauen und des Gesangs, verbunden ist. Für mich persönlich (und wahrscheinlich unbewusst) war Bacchus schon immer ein eher jazziger Stadtmensch, der gelegentlich das Rattenrennen des Olymps für ein Wochenende auf dem Lande verlässt. Der Verlauf dieses Werkes kann als eine unbeschwerte Illustration solcher Gedanken verstanden werden. Jazzelemente mischen sich mit Country-Dance, Blues verschmilzt mit Prärie-Stil, und Valse de Paris wird durch Hoedown gedämpft. Die Komposition durchlief ab 1974 viele Formen und wurde Ende 1983 in ihrer endgültigen Fassung für symphonisches Blasorchester realisiert.