A Little Story in Blue

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Mathias Rüegg

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Beschreibung:

  • Erschienen: 29.04.2013
  • ISMN: 9790012201014
Einer der großen Unterschiede zwischen Jazz und Klassik ist die Form, die im Jazz eine große Rolle spielt. Die Periodik ist gleichsam das Innenleben bzw. das notwendige Gerüst für die Improvisation, wobei die meisten Formen auf den Zahlen acht und vier basieren. Deswegen haben viele Jazzstandards zweiunddreißig Takte (A/A/B/A), der Blues hingegen meist zwölf, aufgeteilt in drei mal vier Takte. Diese Bluesform findet sich leicht zweckentfremdet in diesem Stück wieder, d.h. die zwölftaktige Periode bleibt (mit Ausnahme von Artifiziell, wo es nur zehn Takte, bezogen auf die Halftime, gibt) bestehen, aber der Inhalt entfernt sich doch relativ stark vom Blues. Es dreht sich um einen Ritt durch alle zwölf Tonarten im Quintenzirkel von G bis D, wobei im letzten Chorus die Reise taktweise noch einmal wiederholt wird, in dem Fall von D nach G. Das ganze Stück basiert auf demselben Tempo, und die Aufteilung für die zwei Spieler entspricht den Funktionen im Jazz: Spieler eins ist der Solist und Spieler zwei die Rhythmusgruppe. Jener ist also verantwortlich für die ganzen 'Grooves', z.B. in Fiskalisch, Hypertroph oder Artifiziell, oder die stilisierte Boogie-Woogiefigur in Dionysisch. A Little Story in Blue könnte man als rhythmische Schulung, einen Puls über einen längeren Zeitraum durchzuhalten, sehen und eignet sich besonders gut als Schlussstück oder Zugabe.