Sinfonietta op.188 für 10 Bläser

(2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte und 2 Hörner)

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Joseph Joachim Raff

Sinfonietta op.188 für 10 Bläser

(2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte und 2 Hörner)

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Joseph Joachim Raff

Sinfonietta op.188 für 10 Bläser

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Beschreibung:

  • Seiten: 58
  • Gewicht: 186 g
  • Opus: 188
  • ISMN: 9790206203374
Der zu seiner Zeit berühmte und erfolgreiche, doch heute immer noch fast vergessene Komponist Josef Joachim Raff wurde am 27. Mai 1822 in Lachen (Schweiz) geboren als Sohn einer schweizerischen Mutter und eines infolge der französischen Revolution in die Schweiz geflüchteten, aus Süddeutschland stammenden Vaters. Schon früh zeigte sich beim jungen, 1840 in Rapperswil zum Lehrer gewählten Raff eine starke, offenbar vom Vater geerbte musikalische Neigung, welche ihn mit Franz Abt in Zürich und mit Mendelssohn Verbindung aufnehmen und das Lehramt bald aufgeben liess. Ab 1845 fand er Anschluss an den Kreis Liszt/Hans von Bülow und liess sich, nach Aufenthalten in Weimar, Köln, Hamburg und Stuttgart 1856 in Wiesbaden nieder. Neben seinem fruchtbaren eigenen kompositorischen Schaffen und seiner pädagogischen Tätigkeit half Raff bei der Instrumentierung von verschiedenen Werken von Franz Liszt. 1877 wurde er als Direktor an das Hochsche Konservatorium in Frankfurt berufen, wo er bis zu seinem Tode, am 25. Juni 1882, wirkte. Im Zusammenhang mit der Programmgestaltung der Anthologie schweizerischer Musik auf Schallplatten, welche zwischen 1964 und 1971 entstand, wurde Raff als in der Schweiz geborener Komponist wiederentdeckt. Der Verfasser dieser Zeilen wählte aus dem reichen, über 200 gedruckte Werke umfassenden Schaffen die Sinfonietta op. 188 für 10 Bläser, welche ihn von der instrumentalen Besetzung her besonders anzog. Die Ende der siebziger Jahre in Anlehnung an die Harmoniemusiken der Klassik (Serenaden und Divertimenti) entstandene Komposition erwies sich als lohnender Fund. Raff hat uns hier ein äusserst reizvolles Konzertwerk in paarweiser Bläserbesetzung (welche sonst in der Romantik kaum anzutreffen ist) geschenkt, dessen vier abwechslungsreiche, formal prägnante Sätze sich durch blühende Melodik, Einfallsreichtum und einen meisterhaft gehandhabten Bläsersatz auszeichnen, welcher den Instrumentalisten dankbare, teils recht virtuose Aufgaben zuweist. Die 1969 gepresste Aufnahme der Sinfonietta (Platte CTS - 34, Arbeitsgemeinschaft zur Förderung schweizerischer Musik) war unseres Wissens die erste Schallplatteneinspielung eines Werkes von Raff, sozusagen ein Vorbote einer sich immer deutlicher abzeichnenden und sicher berechtigten Raff-Renaissance. Wir zweifeln nicht daran, dass die Sinfonietta op. 188 neben der Petite Symphonie eines Charles Gounod und der Serenade op. 44 eines Dvorak wieder Eingang ins Konzertrepertoire finden wird, sind doch im Gefolge der Plattenproduktion bereits verschiedene konzertante Aufführungen sowie Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen zu vermerken. Aus praktischen Erwägungen entschlossen sich Verlag und Herausgeber, das seit vielen Jahren vergriffene Werk in einer Faksimile-Ausgabe des Erstdruckes neu aufzulegen. Während die Instrumentalstimmen freundlicherweise von der Bayerischen Staatsbibliothek München ausgeliehen wurden, stellte die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt die Partitur zur Verfügung. Falls sich die Sinfonietta für die eine oder andere Aufführung als zu lang erweisen sollte, schlägt der Herausgeber folgende Sprünge vor: I. Satz: B-C, J-L II. Satz: halber Takt vor G - halber Takt nach J III Satz: C-I Hans Steinbeck