Das Werk des italienischen Komponisten Domenico Cimarosa (1749 - 1801) umfasst in erster Linie Bühnenwerke (ca. 70 Opern) und Kirchenmusik, doch er schrieb auch Kammermusik, u. a. 32 einsätzige Sonaten für Cembalo. Als Vorbild mögen die Sonaten Domenico Scarlattis gedient haben, die Cimarosa vermutlich kannte. Wie diese sind sie ein Beispiel für den sogenannten galanten Stil, der weg von der strengen Kontrapunktik des Barock zu mehr Melodik und einer schlichteren Form führt, geschrieben vor allem für Laien und Liebhaber zur Erbauung. Die Einrichtung für Flöte und Gitarre bietet sich geradezu an, da sich die Melodien der rechten Hand ausgezeichnet auf der Flöte spielen lassen und die Begleitung sich gut auf die Gitarre übertragen lässt. Der schon damals üblichen Aufführungspraxis folgend, werden in dieser Neuausgabe mehrere Stücke zu einem Zyklus zusammengefasst, wobei einzelne Sätze transponiert wurden. Die Sonaten sind hübsche, unterhaltsame Stücke und den Spieler erwartet '...keine tiefgründige Gelehrsamkeit, sondern ein sinnreiches Spiel mit der Kunst.' (Domenico Scarlatti).