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Bewertung
La Mer
Leider habe ich mir weder das Demo angehört, noch vorher einmal den Partiturauszug angesehen....
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Leider habe ich mir weder das Demo angehört, noch vorher einmal den Partiturauszug angesehen. Das war ein Fehler, aber es war mein Fehler.
Diese Noten kann ich überhaupt nicht empfehlen, allerdings mag das auch etwas Geschmacksache sein. Ich spiele Posaune in einer Big Band, die nicht die gängigen Big-Band-Stücke spielt, sondern schon Wert auf "andere" Stücke als den Mainstream legt, allerdings sollte es kein Modern-Jazz sein. Meine Gründe der nicht so guten Bewertung sind folgende:
1. Nach Durchsicht der Noten und nachdem ich mir das Demo dann doch angehört hatte, hat diese Version wenig mit einer "Latin Version" zu tun. Es ist eher eine Modern-Jazz-Saxophon-Version. Also überhaupt nicht das was der Bezeichnung "latin" entspricht. Das Stück klingt leider eher nach einem scheußlichen Geklimpere, zumindest nicht nach dem schönen "La Mer" was man eigentlich erwartet.
2. Die 1. Posaune ist nicht wie üblich im Baßschlüssel, sondern - was total unüblich ist - im Tenorschlüssel notiert, wobei die höchste hohe Note das g' ist, ansonsten sind die Noten hauptsächlich im Bereich as - f' angesiedelt. Da benötigt man keinen Tenorschlüssel!
3. Die Blechbläser haben kaum etwas zu spielen, sondern sind nur mal ab und zu mit Einwürfen und kurzen Passagen beschäftigt. Das ist vollkommen unbefriedigend.
4. Immer wieder kommt es zu "Rechtschreibfehlern" bei der Vorzeichensetzung. Wenn im einem vorangegangenen Takt ein Vorzeichen kurz aufgelöst wurde, dann gilt dies nach allgemeingültigen Regeln nur für diesen Ton und diesen Takt. Im darauffolgenden Takt darf dann nicht wieder ein Vorzeichen gesetzt werden. Dies wird leider trotzdem häufig gemacht und verwirrt den Musiker nur. Wenn das Vorzeichen als Erinnerung gedacht ist, dann gehört es in Klammern gesetzt!
5. Das Stück ist mit 221 Takten wahnsinnig lang, enthält aber im Grunde überhaupt keine Variationen, es strotzt eher nur so von Pausen.
6. Die gesamte Rhythmusgruppe (Gitarre, Piano, Bass) zum größten Teil nicht als Noten gesetzt, sondern hauptsächlich als Harmonien geschrieben. Dies ist eigentlich meistens nur für die Gitarrenstimme üblich. Hier war der Arrangeur wohl äußerst faul. Für Harmonien braucht es kein Arrangement und/oder Partitur. Als Musiker erwartet man für ein Arrangement Noten, keine dahingekritzelten Harmonien und hintereinandergereihte Faulenzerstriche. Der Arrangeur macht es sich durch diese äußerst faule Notierung sehr einfach weil er eigentlich so gut wie nichts schreibt.
Alles in Allem für meinen Geschmack also ein denkbar schlechtes Big Band Arrangement und nur etwas für den ganz, ganz speziellen Geschmack.
Die 73,95 EUR ist dieses Arrangement definitiv nicht wert!
Hoffentlich finde ich hier noch ein anderes, vernünftig klingendes Arrangement für Big Bands.
Übrigens, die Normal-Version des Stückes des gleichen Arrangeurs für Big Band ist ähnlich scheußlich und ebenfalls eigenartig notiert.
Diese Noten kann ich überhaupt nicht empfehlen, allerdings mag das auch etwas Geschmacksache sein. Ich spiele Posaune in einer Big Band, die nicht die gängigen Big-Band-Stücke spielt, sondern schon Wert auf "andere" Stücke als den Mainstream legt, allerdings sollte es kein Modern-Jazz sein. Meine Gründe der nicht so guten Bewertung sind folgende:
1. Nach Durchsicht der Noten und nachdem ich mir das Demo dann doch angehört hatte, hat diese Version wenig mit einer "Latin Version" zu tun. Es ist eher eine Modern-Jazz-Saxophon-Version. Also überhaupt nicht das was der Bezeichnung "latin" entspricht. Das Stück klingt leider eher nach einem scheußlichen Geklimpere, zumindest nicht nach dem schönen "La Mer" was man eigentlich erwartet.
2. Die 1. Posaune ist nicht wie üblich im Baßschlüssel, sondern - was total unüblich ist - im Tenorschlüssel notiert, wobei die höchste hohe Note das g' ist, ansonsten sind die Noten hauptsächlich im Bereich as - f' angesiedelt. Da benötigt man keinen Tenorschlüssel!
3. Die Blechbläser haben kaum etwas zu spielen, sondern sind nur mal ab und zu mit Einwürfen und kurzen Passagen beschäftigt. Das ist vollkommen unbefriedigend.
4. Immer wieder kommt es zu "Rechtschreibfehlern" bei der Vorzeichensetzung. Wenn im einem vorangegangenen Takt ein Vorzeichen kurz aufgelöst wurde, dann gilt dies nach allgemeingültigen Regeln nur für diesen Ton und diesen Takt. Im darauffolgenden Takt darf dann nicht wieder ein Vorzeichen gesetzt werden. Dies wird leider trotzdem häufig gemacht und verwirrt den Musiker nur. Wenn das Vorzeichen als Erinnerung gedacht ist, dann gehört es in Klammern gesetzt!
5. Das Stück ist mit 221 Takten wahnsinnig lang, enthält aber im Grunde überhaupt keine Variationen, es strotzt eher nur so von Pausen.
6. Die gesamte Rhythmusgruppe (Gitarre, Piano, Bass) zum größten Teil nicht als Noten gesetzt, sondern hauptsächlich als Harmonien geschrieben. Dies ist eigentlich meistens nur für die Gitarrenstimme üblich. Hier war der Arrangeur wohl äußerst faul. Für Harmonien braucht es kein Arrangement und/oder Partitur. Als Musiker erwartet man für ein Arrangement Noten, keine dahingekritzelten Harmonien und hintereinandergereihte Faulenzerstriche. Der Arrangeur macht es sich durch diese äußerst faule Notierung sehr einfach weil er eigentlich so gut wie nichts schreibt.
Alles in Allem für meinen Geschmack also ein denkbar schlechtes Big Band Arrangement und nur etwas für den ganz, ganz speziellen Geschmack.
Die 73,95 EUR ist dieses Arrangement definitiv nicht wert!
Hoffentlich finde ich hier noch ein anderes, vernünftig klingendes Arrangement für Big Bands.
Übrigens, die Normal-Version des Stückes des gleichen Arrangeurs für Big Band ist ähnlich scheußlich und ebenfalls eigenartig notiert.