Fünf Fugen für Streichquartett KV 405

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Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach

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Beschreibung:

  • Seiten: 35
  • Gewicht: 176 g
  • Genre: Klassik
  • ISMN: 9790206201585
.. ich gehe alle Sonntage um 12 uhr zum Baron van suiten - und da wird nichts gespiellt als Händl und Bach. - ich mach mir eben eine Collection von den bachischen fugen - so wohl Sebastian als Emanuel und friedemann Bach . . . ' und: '.. Baron van Suiten hat mir alle Werke des Händl und J. S. Bach (nachdem ich sie mit ihm durchgespielt) nach hause gegeben. ..'schreibt W. A. Mozart am 10. April 1782 seinem Vater. Baron Gottfried Bernhard van Swieten, der seit 1781 die angesehene Stellung des Vorsitzenden der Studienhof-Kommission in Wien bekleidete, war zuvor Kaiserlicher Gesandter in Berlin. Dort lernte er als Geschäftsträger am preussischen Hofe im musikalischen Zirkel der Prinzessin Amalie die Kunst Händels und Bachs kennen. Nicht nur seine 'dilettantisch exklusive Begeisterung für diese Meister' (B. Paumgartner) hat der Baron nach Wien mitgebracht, sondern auch eine Sammlung von Drucken und Abschriften dieser Komponisten. Unter den Werken j. S. Bachs befanden sich immerhin: 'Die Kunst der Fuge', das 'Wohltemperierte Klavier', die Orgeltrios und wahrscheinlich auch einige der großen Praeludien und Fugen für Orgel. Mit den 'sonntäglichen Übungen' im Hause van Swietens beginnt einer der bedeutsamsten Abschnitte in der schöpferischen Entwicklung W. A. Mozarts. Den gewichtigsten Beitrag - auf dessen Lektüre in diesem Zusammenhang besonders hingewiesen sei - finden wir zu diesem Thema wohl bei A. Einstein ('Mozart und der Kontrapunkt' in 'Mozart. Sein Charakter. Sein Werk' / Bermann-Fischer / Stockholm 1947): '.. für Mozart hat die Bekanntschaft mit diesen Werken eine Revolution und eine Krise in seinem Schaffen zur Folge ...'.. Mozart war ein zu großer und feiner Musiker, um diesen Zusammenstoss seiner galanten' und ,gelehrten' Gewohnheit mit einem lebendigen polyphonen Stil nicht tief und peinigend zu empfinden. Glaubt man, Mozart habe die übermenschliche Großartigkeit der Kunst der Fuge' nicht tief empfunden, als eine Überwältigung, wie sie ihm die ganze zeitgenössische Produktion nicht zu bieten hatte? Wo waren Werke wie Bachs Orgeltrios, in der gesetzlichen Freiheit, der freien Gesetzlichkeit ihrer Stimmführung, in dem Umfang und der Logik ihrer Form? Mozart ist mit diesem Erlebnis niemals ganz fertig geworden, aber es hat immer vollkommenere Werke in seiner Fantasie gezeitigt. ' Auch L. Schiedermair hat sich, neben vielen anderen Autoren innerhalb des Mozart-Schrifttums, eingehend mit diesem 'Erlebnis' beschäftigt: '. .. Die Studien dieser Meister führten Mozart in die Vergangenheit zu den Höchstleistungen instrumentaler Polyphonie des 18. Jahrhunderts und wandelten und befruchteten seinen Kontrapunkt, ohne dabei irgendwie archaisierende Tendenzen zu verfolgen. Unter dem Einfluss der älteren Meister nimmt nun seine Fugentechnik eine andere Haltung an, gewinnt an Eindringlichkeit, Klarheit und Wärme und erstrebt eine geordnetere melodische Linienzeichnung, mit der die Verteilung des Harmonischen in Einklang gebracht ist. Er bearbeitet solche Bach 'sehe Fugen, die sich für den Vortrag der Streichinstrumente eignen und durch eine singende Melodik auszeichnen. ' (L. Schiedermair: Mozart. Sein Leben und seine Werke. Ferd. Dümmelers Verlag / Bonn 1948). Die ersten Übertragungen Bach'scher Werke, welche Mozart für Streicher einrichtete, waren sechs dreistimmige Fugen: Drei aus dem 'Wohltemperierten Klavier', je eine aus der 2. Orgelsonate und der 'Kunst der Fuge' (Contrapunktus 8) sowie eine Fuge von Wilhelm Friedemann Bach. Mozart komponierte bei vier dieser Fugen ein Adagio als Praeludium hinzu. Während diese Bearbeitungen (KV 404a) seit ihrem Erscheinen bei Breitkopf & Härtel einen festen Platz in der Streichtrioliteratur einnehmen, konnte das KöchelVerzeichnis bis dato noch keine Ausgabe für KV 405: 'Fünf vierstimmige Fugen aus j. S. Bachs Wohltemperierten Klavier - eingerichtet für 2 Violinen, Viola und Bass von Mozart' anzeigen. Mit vorliegender Veröffentlichung wird diese Lücke nun geschlossen - und dies nach 130 Jahren, de