Mosaichoralmente

Invention for Wind Band

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Thiemo Kraas

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Beschreibung:

  • Dauer: 5:00
  • Maße: 297 x 210 mm
Bei der Auswahl einer Grundlage für diese Komposition fiel meine Wahl auf einen bedeutsamen Komponisten der Musikgeschichte nicht schwer: Ich wählte keinen geringeren als Johann Sebastian Bach mit seinem Choral 'Was mein Gott will, das g'scheh allzeit' aus der Matthäus-Passion (BWV 244). Der Titel 'Mosaichoralmente' setzt sich aus den italienischen Begriffen 'Mosaic' (Mosaik) und 'Choralmente' (choralartig) zusammen. Ein 'Choralmosaik' ist somit eine passende Übersetzung des Inhalts der Komposition. Die fünf ersten aufsteigenden Schritte der (Dur-)Tonleiter, mit denen der Choral in der Melodie beginnt, bilden den musikalischen Ausgangspunkt für eine Fantasie für Blasorchester. Das Werk beginnt in Form einer Chaconne, in der sich das Orchester aus einer beginnenden kammermusikalischen Besetzung zu einem großen majestätischen Tutti in Takt 17 entwickelt. Das in den Tenorlagen angesiedelte Thema in Takt 23 stammt aus dem zweiten Teil des Chorals, der - wie auch der erste Teil - die charakteristische, hier leittönig gesetzte lydische Quarte beinhaltet. Über eine groß angelegte Modulation erreichen wir das in Takt 37 beginnende Allegretto grazioso. Dieses ist im Stil der zweistimmigen Klavierinventionen von Bach - hier auf Basis der fünf aufsteigenden Tonleiterschritte der Molltonleiter - komponiert. Das folgende Doppio Movimento ist die wohl freieste Bearbeitung des thematischen Materials, das in einem sehr hohen Grundtempo auf sehr schnelle Art und Weise in mosaikartige Einzelteile zerlegt wird. Nach der zwischenzeitlichen Präsentation des Choralthemas in einem strahlenden Blechsatz in Takt 76 sprengen wir auf einem ostinat rhythmisierten Orgelpunkt in den Bassinstrumenten für einen kurzen Moment den harmonischen Rahmen des Choralthemas. Die Musik scheint kurzzeitig 'ins Nichts' zu verlaufen, wirkt es doch als fahre diese 'frontal vor die Wand'. Ein Paukenwirbel jedoch leitet über zur (erstmals) vollständigen Präsentation des Chorals in einem groß angelegten Tutti im klassischen Bach-Choralsatz.

Thiemo Kraas, Dezember 2012