12 Divertimenti Hob. XII: 19

für 2 Violen und Violoncello

inkl. MwSt., zzgl. Versand
Lieferzeit 2-4 Arbeitstage

Joseph Haydn

12 Divertimenti Hob. XII: 19

für 2 Violen und Violoncello

Joseph Haydn

12 Divertimenti Hob. XII: 19

für 2 Violen und Violoncello

Lieferzeit 2-4 Arbeitstage
inkl. MwSt., zzgl. Versand
  • Kreditkarte
  • Rechnung
  • PayPal
  • Sepa

Nicht in allen Ländern verfügbar. Mehr erfahren

Beschreibung:

  • Opus: HOB12/19
  • Genre: Klassik
ZU DEN BARYTONKOMPOSITIONEN VON JOSEPH HAYDN Das Baryton war das Lieblingsinstrument des Fürsten Nikolaus Esterhazy, des Brotherrn Josepl Haydns. Es handelt sich hier um ein transponierendes Instrument, welches gemäss alter Tradition in Violinschlüssel notiert eine Oktave tiefer klingt. Man hält das Baryton wie das Cello zwischen den Knien und spielt mit dem Bogen auf 6 - 7 Saiten in der Stimmung H; E, A, d, g, h, e', welche wie gewöhnlich über den Steg und das Griffbrett laufen. Neben diesen gibt es noch eine Anzahl von sogenannten Resonanzsaiten ( bei Haydn 9 ) unterhalb des Griffbrettes. Diese Resonanzsaiten schwingen wifebei der Viola d'amore mit und verleihen dem Instrument einen hellen, nahezu metallischen Klang. D, der Hals des Instrumentes nach unten offen ist, können die Resonanzsaiten mit dem Daumen der linkei Hand während des Spiels gezupft werden. Ihre Stimmung besteht bei Haydn aus den Tönen A, d, e, fis g, a, h, cis', d' . Diese Töne wurden mit Ziffern ( 1 - 9) unter dem Notentext angegeben. Klanglich kommt das Baryton wohl der Viola da Gamba am nächsten. Joseph Haydn hat für den Fürsten Esterhazy mehr als 160 Barytonstücke in verschiedenen Besetzungen komponiert. Von diesen dürfte ungefähr ein Zehntel verloren gegangen sein. Der größte Teil der erhaltenen Kompositionen besteht aus Trios für Baryton, Viola und Cello ( 123 ), doch existieren ausser ihnen Werke für kleinere und grössere Besetzungen, teilweise auch mit Bläsern. Keine der Barytonkompositionen Joseph Haydns ist in der Originalfassung bei seinen Lebzeiten im Druck erschienen. Die frühesten dieser Kompositionen stammen aus dem Jahre 1762. Vom Jahre 1775 ab hat Haydn nichts mehr für das Baryton geschrieben. Vielleicht hatte der Fürst damals das Interesse an dem Instrument verloren. Das Baryton ist aus dem heutigen Spielgebrauch so gut wie verschwunden. Um die zum überwiegenden Teil noch ungehobenen Schätze der Haydnschen Barytonmusik Musikern und Musikliebhabern zugänglich zu machen, müssen sie auf andere im modernen Musikleben gebräuchliche Instrumente übertragen wer den. Hierfür eignen sich am besten die Bratsche, die Viola da Gamba und das Cello. Unsere Ausgabe, der die zwölf Cassationsstücke für zwei Barytons und Cello, Hob. XII :19 zugrund liegen, erscheint hier als Erstdruck in einer Bearbeitung für zwei Bratschen und Cello. Bezüglich de mit kleineren Noten eingefügten Varianten der Mittel- und Unterstimme sei noch erwähnt : An einigen Stellen überschneidet im Originaltext die Unterstimme ( Cello ) die beiden andere: Stimmen. Ob es sich hier vielleicht um ein Versehen des Komponisten handelt, ist nicht feststell bar. Die mit ossia bezeichneten Varianten führen die Unterstimme eine Oktave tiefer, um di durch Stimmkreuzung entstehenden fehlerhaften Harmonien zu vermeiden. Oftmals lässt Haydn die beiden Barytonstimmen unisono fortschreiten. Um die 'Eintönigkeit' die ser Stimmführung zu eliminieren, enthalten die diesbezüglichen ossia- Takte Vorschläge de Herausgebers zu einer selbstständigen Führung der zweiten Stimme. Beim Spielen desneunte Cassationsstücks ist zu beachten, dass dann sowohl die 2. Bratsche wie auch das Cello die ossia Takte verwenden müssen. Offensichtliche Fehler und Irrtümer in der als Vorlage dienenden Partitur wurden stillschweigend verbessert. Auf Grund des deutlich erkennbaren musikalischen Zusammenhangs dieser zwölf kleinen Sätze empfiehlt es sich, diese als zusammenhängende Suite aufzufassen. Abschliessend ist nur noch der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass dieses kaum bekannte, kleine Werk au dem vielseitigen Schaffen Joseph Haydns eine willkommene Bereicherung für das Musizieren im Heim in der Schule und im Konzertsaal bedeuten kann. Heinz Freudenthal