Partie a tre für Viola, Violoncello und Kontrabass

Kirsten, M.

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Beschreibung:

  • Genre: Klassik
Die hier erstmals publizierte 'Partie a tre (für) Violoncello, Viola col Violono' findet sich als Manuskript in der Musiksammlung der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Bezirkes Schwerin, der für die Zuverfügungstellung eines Mikrofilms und die Publikationserlaubnis herzlich gedankt sei. Der Komponist ist nicht genannt, jedoch erscheint dieses Werk in Breitkopfs Thematischem Katalog, Supplement III (1768) mit der Autorenangabe 'di Kirsten'. Musikwissenschaftliche Nachschlagewerke führen für die in Frage kommende Zeit zwei Kirsten an: einen um 1769 in Dresden tätigen Organisten Johann Gottfried Kirsten, der vor allem geistliche Konzerte geschrieben hat, und Michael Kirsten (geb. 1682 in Lossen bei Brieg, gest. am 28.6.1742 in Breslau), seit 1720 Organist in Breslau, der auch als fruchtbarer Instrumentalkomponist genannt wird. Diese Angaben und die noch ganz auf Klang abgestellte, hochbarocke Diktion des suitenartigen Werkes machen die Autorschaft Michael Kirstens wahrscheinlicher. Für diese Zeit ist die Kombination der tiefen Streicher alleine und der Verzicht auf die Füllstimmen eines ausgesetzten Generalbasses ungewöhnlich. Letzteres ist durch die enge Stimmlage der drei Instrumente geboten und zeigt, dass auch im Barock der bezifferte Bass keineswegs als conditio sine qua non angesehen wurde, vielmehr orientierte man sich in dieser Hinsicht an den klanglichen Gegebenheiten. So ist dieses Werk nicht nur wegen seiner interessanten Instrumentenzusammenstellung und seines besonderen, kompakten Klangcharakters, sondern auch als musikhistorisches Zeitdokument publizierenswert. Einige offensichtliche Schreibfehler des Schweriner Manuskripts wurden berichtigt. Die Vorlage enthält keinerlei dynamische Bezeichnungen und nur wenige Bogenstriche. Derartige Angaben in dieser Erstausgabe sind Vorschläge des Herausgebers. Für das viermal auftretende etwas langatmige Unisono-Thema im Allegro des ersten Satzen wird eine Kürzung um 3 Takte (vi=de) empfohlen. Prof. Dr.W. Sawodny Veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der 'Internationale Viola-Forschungsgesellschaft, Salzburg'