Quintett F-dur für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello

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F. Lindblad

Quintett F-dur für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello

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Beschreibung:

  • Tonart: F-Dur
  • Genre: Klassik
Adolf Fredrik Lindb1ad (1801-1878), genannt 'der schwedische Schubert' , komponierte bereits im Alter von 15 Jahren ein Flötenkonzert, das in Norrköping von Musikliebhabern uraufgeführt wurde. Den ersten geordneten Musikunterricht erhielt er bei dem Komponisten, Organisten und Opernkapellmeister Johann Christian Haeffner ( 1759-1833 ), der als sogenannter 'Choral-Haeffner' durch sein 1819-1821 herausgegebenes 'Schwedisches Choralbuch' in die Geschichte der schwedischen Kirchenmusik eingegangen ist. Er war ohne Zweifel ein tüchtiger Theoretiker, der seine gründlichen Kenntnisse seinem Schüler Lindblad vermittelte. Diese Ausbildung vertiefte und komplettierte Lindblad 1825 in Berlin bei dem Goethefreund und Altmeister des Männergesangs Karl Friedrich Zelter ( 1758-1832 ). Dort lernte er Felix Mendelssohn-Bartholdy kennen, der ebenfalls bei Haeffner Unterricht nahm. Zwischen den beiden jugendlichen Musikstudenten entstand eine enge Freundschaft, die auch nach der 1827 erfolgten Rückkehr Lindblads nach Stockholm nicht abriss. Zeugnis von ihr gibt ein lesenswerter Briefwechsel, der heute eine bibliophile Rarität darstellt. In Stockholm gründete Lindblad ein Musikschule, die er bis 1861 leitete und zu deren bedeutendsten Schülern die weltberühmte Jenny Lind (' die schwedische Nachtigall') und der Stockholmer Hofkapellmeister und Komponist Ludvig Norman gehörten. Im Jahre 1845 wurde Lindblad der Mittelpunkt in dem berüchtigten Kritikerstreit in Stockholm. Den Anlass bildete ein Liederheft Lindblads, das auf Grund seiner 'radikalen Tonsprache ' heftig angegriffen wurde. Da keine Einigkeit zwischen den Parteien für oder wider Lindblad erzielt werden konnte, wandte man sich an Louis Spohr in Kassel als europäische Autorität auf dem Gebiete der Musik. Seine Entscheidung fiel zu Gunsten Lindblads aus, die den Liedern des Angegriffenen die höchsten Lobesworte widmete. Es ist gerade das Liedschaffen Lindblads, das seinen Ruhm begründete. Einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hatte Jenny Lind, die auf ihren triumphalen Konzertreisen durch die halbe Welt immer wieder die Lieder Lindblads vortrug. In der Verehrung seiner Landsleute lebt Lindblad noch heute vor allem als Liederkomponist, während seine Instrumentalwerke ungerechterweise in den Hintergrund gedrängt worden sind. Es existieren noch 215 Lieder Lindblads, von denen 77 auf eigene Texte komponiert sind. Den Höhepunkt seines Liedschaffens bilden seine Heine-Lieder. In der Hauptsache bediente sich Lindblad der Strophenform. Es gibt jedoch aus seiner Hand auch durchkomponierte Gesänge mit reicher und illustrierender Klavierbegleitung. Zu seinen noch immer besonders fleissig gesungenen Vokalschöpfungen gehören die beiden Chorwerke 'Om vinterkväll' und 'Drömmarne' für Solostimmen, gemischten Chor und Klavier. Mit seiner Oper 'Frondörerna' hatte er dagegen weniger Erfolg. Das Werk wurde im Jahre 1835 in Stockholm uraufgeführt und erlebte nur acht Vorstellungen. Wiederholungen in den Jahren 1861 und 1898 ergaben kein besseres Resultat. Es ist zu begrüssen, dass sich das Interesse für Lindblads Kompositionen in letzter Zeit wieder seinem instrumentalen Schaffen zuwendet. So hat der schwedische Musikverlag Carl Gehrman in Stockholm sechs der sieben Streichquartette Lindblads neu herausgegeben. Verdienstvoll ist auch der hier vorgelegte Neudruck des Streichquintetts in F-dur, während das Streichquintett in A-dur bisher nur als Manuskript existiert. Wünschenswert wäre auch eine Wiederbelebung der beiden Symphonien, von denen die in C-dur im Jahre 1839 mit eindeutigem Erfolg im Leipziger Gewandhaus ihre Uraufführung erlebt hat. Adolf Fredrik Lindblad ist einer der bedeutendsten Vertreter der nordischen Romantik. Schuberts und Mendelssohns Lyrik, sowie die Formenwelt des jungen Beethoven haben seinen Stil geprägt. Auch ist der Einfluss schwedischer Folklore in seiner Melodik und Rhythmik deutlich zu spüren. Wenn auch das dramatische Element in Lindblads Schaffen zu Gunsten des