Ramifications

für Streichorchester oder 12 Solo-Streicher

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György Ligeti

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Beschreibung:

  • Seiten: 64
  • Erschienen: 05.12.1976
  • Dauer: 00:09:00
  • Genre: Klassik
Kompositionstechnisch stellen Ramifications eine Weiterentwicklung meiner Arbeitsweise mit komplexen musikalischen Netzgebilden dar; sie sind gleichsam ein Endpunkt in der Entwicklung von dicht und statisch zu durchbrochen und beweglich. Der Titel Ramifications (Verästelung) bezieht sich auf die polyphone Technik der Stimmführung: in einem Knäuel zusammengebundene Einzelstimmen bewegen sich divergent, so dass sich die Stimmbündel allmählich auflösen. Die Gesamtform wird durch das Abwechseln von Verästelung und Vereinigung der Stimmen und durch die dabei entstandenen Risse oder Verknäuelungen des musikalischen Netzgebildes gegliedert.Darüber hinaus gibt es in diesem Stück neue Aspekte einer mikrotonalen Harmonik. Bereits früher arbeitete ich gelegentlich mit Abweichungen von der gleichmäßigen Temperatur (Requiem, Volumina, Harmonies, 2. Streichquartett). Neu ist hier die Konsequenz in der Anwendung eines hyperchromatischen harmonischen Denkens. Aufführungstechnisch wird dies dadurch ermöglicht, dass die Hälfte der Streichinstrumente um einen Viertelton heraufgestimmt ist. Durch von selbst sich einstellende Intonationsunterschiede beim Greifen entsteht jedoch eine Tonhöhenfluktuation, so dass man fast nie exakte Vierteltonabstände hört. Nur an einigen dichten Stellen ergeben sich annäherungsweise Viertelton-Clusters, sonst erscheint eine ganz neue Art von unsicherer Harmonik, als ob die Harmonien verdorben wären. Sie haben einen haut goût, Verwesung ist in die Musik eingezogen.- György Ligeti